Große Anfrage | Nach uns die Sintflut? Wie ist der Umgang mit Starkregenereignissen, ehemaliger Mülldeponie und wertvollen Moorböden im Diekmoor?
Sachverhalt:
Wenn es nach Grünen und SPD geht, soll das Landschaftsschutz-, Kleingarten- und Naherholungsgebiet „Diekmoor“ im Stadtteil Langenhorn mit 700 Wohnungen bebaut werden. Damit Bürger*innen diesen Plan mittels Bürgerbegehren im Bezirk nicht zur Abstimmung stellen konnten, hatte sich der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz (Grüne) 2020 das Projekt vom rot-grünen Senat anweisen lassen. Die Bitte um die Anweisung war zutiefst undemokratisch und die geplante Zerstörung der Grünflächen ist auch mit Blick auf den Klimawandel und seinen Folgen keine zeitgemäße Stadtentwicklung.
Petitum/Beschluss:
Vor den folgenden Hintergründen fragen wir die Bezirksamtsleitung:
Das Gebiet ist heute bereits bei lang andauernden Regenfällen und Starkregenereignissen in weiten Teilen von Überschwemmungen betroffen. In vielen Abschnitten steht das Gelände mehrfach im Jahr unter Wasser. In der Regenwasserstudie des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) zum Bornbach wird zum jetzigen Zeitpunkt ein doppelter Bedarf an Regenrückhaltung festgestellt (vgl. Gewässerbezogene Regenwasserstudie – Bornbach). Eine mögliche Bebauung wurde in dieser Berechnung ausdrücklich nicht berücksichtigt.
Unsere Große Anfrage mit den Antworten des Bezirksamtes findest Du hier: Drucksache 22-0091
Die Linke | Fraktion Hamburg-Nord
Marco Hosemann, Wiebke Fuchs, Bjørn Knutzen, Dino Ramm