Kleine Anfrage | Gastrobetrieb am Planschbecken im Stadtpark

Die Linke Fraktion Hambur-Nord

Sachverhalt:
Das Planschbecken mit dem angrenzenden großen Spielplatz gilt für Familien, aber auch Spaziergänger*innen, insbesondere Senioren*innen, als einer der beliebtesten Plätze im Hamburger Stadtpark. Zudem lädt ein Café mit großer Terrasse und ein Kiosk zum Verweilen und Entspannen ein.
Doch die Idylle rund um die Gastronomie ist getrübt. Die Betreiberin kam im letzten Jahr auf uns zu, mit haarsträubenden Informationen. Anbei ein Auszug:

  • Die öffentliche Toilette am Gebäude ist abgebrannt und bis heute nicht erneuert worden. Wildpinkeln auch am Gebäude oder Kiosk ist keine Seltenheit.
  • Die Wiese zwischen Spielplatz und Café wird von Familien zum Grillen genutzt, was an dieser Stelle nicht erlaubt ist. Müllcontainer haben bereits mehrere Male gebrannt, weil es dort keine Container zur Entsorgung von Grillkohle gibt.
  • Die Terrasse des Cafés wird sehr häufig mit eigenem Picknick fremdgenutzt. Einer Aufforderung, das Gelände zu verlassen, wird nicht nachgekommen. Mitarbeiter*innen wurden häufig auch noch gepöbelt und verspottet.
  • Häufig wurde die Zeche von im Café bestellter und verzehrter Ware geprellt. Spaziergänger: innen insbesondere Senioren*innen fühlen sich gestört durch laute Musik aus Audioboxen von Fremdnutzer*innen des Cafés (Terrasse) und der angrenzenden Wiese und bleiben dem Café fern. Dadurch entfällt ein wichtiger Kund*innenstamm für die Betreiberin.
  • Die Mitarbeiter*innen des Kioskes wurden mehrfach bedroht und haben natürlich Angst. Sie müssen daher abends aus dem Stadtpark hinausbegleitet werden, zumal es sich um Menschen mit Behinderungen handelt.


Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Betrieb von Café und Kiosk zu schützen und um den Erholungswert der Besuchenden zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

 

Unsere Kleine Anfrage mit den Antworten des Bezirksamtes findest Du hier: Drucksache 22-0949

 

Die Linke Fraktion Hamburg-Nord
Marco Hosemann, Wiebke Fuchs, Bjørn Knutzen, Dino Ramm