PM Wagner | Regionalausschuss beschließt einstimmig über neue Straßennamen in Barmbek und auf der Uhlenhorst

Gemeinsame Presseinformation

der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, CDU, DIE LINKE und FDP im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg-Hohenfelde

Regionalausschuss beschließt einstimmig über neue Straßennamen in Barmbek und auf der Uhlenhorst

Der Regionalausschuss legte in seiner letzten Sitzung einstimmig fest, wie zwei Straßen und zwei Plätze in Barmbek und auf der Uhlenhorst künftig heißen sollen. Bürgerinnen und Bürger brachten nach einem Aufruf in den Medien viele spannende Vorschläge in die Diskussion ein. Die Politikerinnen und Politiker der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, CDU, DIE LINKE und FDP hatten sich in einer öffentlichen Ausschusssitzung und in einer Arbeitsgruppe mit diesen beschäftigt und dann einen gemeinsamen Benennungs-Vorschlag gemacht.

Folgende Namen werden nun dem Staatsarchiv, dass deren Eignung formal prüft, vorgelegt:

  • Der Platz im Mesterkamp-Quartier (Barmbek) wird Gerda-Kohn-Platz heißen.
  • Die Straßen im Mesterkamp-Quartier werden Mesterkamp und Ingeborg-Morgenstern-Weg heißen.
  • Der bisherige Emily-Ruete-Platz im Finkenau-Quartier (Uhlenhorst) soll den Namen
    Teressa-Platz tragen.

Nähere Informationen zu den Straßennamen finden sich unten.

Die Namen von Straßen und Plätzen dienen nicht nur dazu, diese zu identifizieren. Sie sollen auch dazu einladen, sich mit den benannten Orten zu identifizieren, lokale Geschichte lebendig zu halten und sich mit dem Hintergrund der Benennungen zu befassen. Viele der Vorschläge, die die Bürgerinnen und Bürger vorgelegt haben, wären diesen Ansprüchen gerecht geworden. Die Fraktionen danken allen herzlich, die dem Aufruf gefolgt sind und teils intensiv recherchiert haben.

Die getroffene Auswahl umfasst sowohl historische Ortsbezeichnungen wie Mesterkamp als auch zwei Frauen, die durch ihr Wirken Barmbek und Hamburg geprägt haben: Gerda Kohn war in Barmbek politisch aktiv und hat sich um die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren verdient gemacht. Ingeborg Morgenstern war eine der ersten Straßenbahnfahrerinnen in Deutschland – der Bezug zum ehemaligen Hochbahn-Betriebshof wird damit bewahrt bleiben.

Ein besonderer Fall ist der künftige Teressa-Platz auf der Uhlenhorst. Er ehrt am Ort der ehemaligen Geburtsklinik Finkenau ein Mädchen, das nur zwei Tage alt wurde – stellvertretend für hunderte weitere zu Tode gekommene Kinder von Zwangsarbeiterinnen.

Nach Prüfung durch das Staatsarchiv entscheidet der Senat abschließend über die Benennung von Straßen und Plätzen. Der nächste Termin dafür ist voraussichtlich im August. Nach der anschließenden Veröffentlichung im Amtlichen Anzeiger sind die neuen Namen dann offiziell gültig.

Für die GRÜNE Fraktion:              Daniela Dalhoff

Für die SPD-Fraktion:                   Rüdiger Wendt

Für die CDU-Fraktion:                  Stefan Baumann

Für die Fraktion DIE LINKE:          Jonas Wagner

Für die FDP-Fraktion:                   Claus-Joachim Dickow

Für Rückfragen:Jonas Wagner
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