Sachverhalt:
Am 25. Juni 2024 wurden an der Barmbeker Straße zwischen Goldbekufer und Poßmoorweg auf städtischem Grund drei Bäume gepflanzt (siehe Fotos im Anhang). Mit Blick auf die negative Baumbilanz in Hamburg freuen wir uns über jeden neu gepflanzten Baum. Denn leider werden in unserer Stadt seit Jahren mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt.
Um Hamburg an die Folgen des Klimawandels (Zunahme von Extremwettern wie Starkregenereignisse und Hitzewellen) anzupassen, müssen wir hin zu einer positiven Bilanz kommen. Also bestehende Bäume besser schützen und zusätzliche pflanzen. Vor allem in Stadtteilen wie Winterhude mit einer hohen Baudichte, die sich im Sommer schneller aufheizen und in denen es weniger unversiegelte Flächen und Grün gibt, die Regenwasser aufnehmen und speichern können.
Leider ist an der Stelle der drei neu gepflanzten Bäume am Goldbekufer von der Hochbahn und dem Bezirksamt Hamburg-Nord geplant, Grünflächen zu zerstören und Bäume zu fällen, um dort Platz für eine Baustelleneinrichtungsfläche zum Bau der U5 und für ca. 200 Wohnungen zu schaffen. Es mutet wie ein Schildbürgerstreich an, Bäume zu pflanzen, die in ein paar Jahren wieder gefällt werden sollen. Erst vor kurzem gab es in unserem Bezirk einen ähnlichen Fall, bei
dem drei Bäume an der Bushaltestelle im Spreenende (Groß Borstel) so gepflanzt wurden, dass sie Fahrgäste und Passant*innen behindern und nun umgepflanzt werden müssen (vgl. Drucksache - 21-5428).

Unsere Kleine Anfrage mit den Antworten des Bezirksamtes findest Du hier: Drucksache 22-0073

Die Linke | Fraktion Hamburg-Nord
Marco Hosemann, Wiebke Fuchs, Bjørn Knutzen, Dino Ramm