ver.di : Offener Brief

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„Der Offene Brief aus über 60 Krankenhäusern Niedersachsens und Bremens verdeutlicht eindrucksvoll den Handlungsbedarf. Dankesworte an die Krankenhausbeschäftigten reichen nicht, jetzt muss gehandelt werden.

An erster Stelle steht die Aufgabe, ausreichend Schutzkleidung bereitzustellen und die Gesundheit von Beschäftigten und Patienten zu schützen. Zudem fordern die Beschäftigten einen finanziellen Ausgleich für ihre Mehrbelastung in Form eines Bonus – nicht nur für Pflegekräfte, sondern auch etwa in der Reinigung und Küche.

Schließlich wird in der Krise deutlich, dass das Gesundheitssystem grundsätzlich krankt. Zurecht fordern die Beschäftigten deshalb mittelfristig einen grundlegenden Wandel: Nötig sind eine kostendeckende Finanzierung, gesetzliche Personalstandards, bessere Arbeitsbedingungen und eine Gesundheitsversorgung in öffentlicher Hand.“

David Matrai,
Landesfachbereichsleiter

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Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Bovenschulte,
sehr geehrte Frau Sozialministerin Reimann,
sehr geehrte Frau Gesundheitssenatorin Bernhard,

wir – die Interessenvertretungen von Krankenhäusern in Niedersachsen und Bremen – wenden uns angesichts der aktuellen Entwicklungen an Sie und die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit unserer Gewerkschaft ver.di sprechen wir für zehntausende Beschäftigte in den Krankenhäusern.

Wir sind nach Kräften und darüber hinaus tätig – in allen Bereichen unserer Krankenhäuser: in der Pflege, Physiotherapie, Reinigung, Küche, Logistik, Verwaltung, Information, im Krankentransport, Labor oder Medizincontrolling, im sonstigen therapeutischen, ärztlichen und psychologischen Dienst sowie im Sozialdienst. Wir werden
auch in den nächsten Monaten das uns Mögliche für die Versorgung der Bevölkerung tun. Dafür benötigen wir jedoch die entsprechende Ausstattung und Unterstützung.

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir sind keine Held/innen, sondern professionell Tätige in einem gesellschaftlich sensiblen Bereich. Angesichts der Risiken, die wir tragen, ist die Forderung nach einer angemessenen Vergütung deshalb nicht vermessen, sondern nur gerechtfertigt.

Leider erleben wir aktuell auch, ...
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