Grundwasserabsenkung bei Bauvorhaben: Umdenken nur halbherzig! Weitergehende Forderungen der LINKEN abgelehnt!

Die Anhörung zum Grundwassermanagement bei Bauvorhaben am 30.3.2015 im Bezirk Nord hat der Öffentlichkeit und den PolitikerInnen die Problematik der Grundwasserabsenkung deutlich gemacht.

Grundwasserabsenkung bei Bauvorhaben: Umdenken nur halbherzig! Weitergehende Forderungen der LINKEN abgelehnt!

 

Die Anhörung zum Grundwassermanagement bei Bauvorhaben am 30.3.2015 im Bezirk Nord hat der Öffentlichkeit und den PolitikerInnen die Problematik der Grundwasserabsenkung deutlich gemacht.



Besonders die mangelnde Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit bei dem sensiblen Prozess der Grundwasserabsenkung wurde allen Anwesenden bewusst und hat im April zu verschiedenen Anträgen von Rot-Grün, der CDU und der LINKEN im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude und in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord geführt.

Während CDU und SPD/Grüne sich darauf beschränkten, eine ausführliche Information der Öffentlichkeit und der Betroffenen im Bereich der Grundwasserabsenkung zu fordern und  den Prozess der Absenkung durch Messstationen für alle sichtbar zu machen und auszuwerten, hat die LINKE  zusätzlich zu einer umfassenden  Informationspflicht durch die Bauherren auch eine Beweissicherungpflicht als Vorbedingung für die Genehmigung von Grundwasserabsenkungen gefordert.  Nur so kann sicher gestellt werden, dass eventuelle Schäden, die durch eine Grundwasserabsenkung entstehen, von den Betroffenen registriert und eingeklagt werden können. Außerdem müssten die wasserrechtlichen Genehmigungen restriktiver gehandhabt werden und mit Auflagen für eine umweltschonende Tiefbauweise (z.B. in Form einer sogenannten weißen Wanne) verknüpft werden.

Karin Haas, Fraktionsvorsitzende  der LINKEN im Bezirk Nord: „Es ist ein Erfolg unseres 1 ½ jährigen Bemühens, dass die Problematik der Grundwasserabsenkung nun von allen Parteien im Bezirk Nord zur Kenntnis genommen worden ist. Deshalb haben wir auch die Anträge von CDU, SPD und Grüne zur besseren Information und Transparenz bei Grundwasserabsenkungen unterstützt. Symptomatisch ist aber, dass unser Antrag, der die Bauherren durch Beweissicherung und eine  kostspieligere umweltschonendere  Bauweise finanziell in die Pflicht nimmt, abgelehnt worden ist.  Rot-Grün und CDU machen eine Investorenfreundliche Politik. Die Kosten der Bauherren sollen so gering wie möglich gehalten werden. Dass das auf Kosten der Lebensqualität der AnwohnerInnen, der bestehenden Bebauung und der Umwelt gehen kann, ist dabei zweitrangig. Deshalb wird DIE LINKE dieses Thema weiter auf allen Ebenen auf die Tagesordnung setzen!“