Rot-Grün führt Tagelöhner in Hamburg-Nord wieder ein

Die Linke beantragte, sich für eine personelle Stärkung der Abteilung Grünpflege des Bezirksamts einzusetzen und die Arbeiten mit eigenen, sozialversicherten und tariflich bezahlten Kräften durchzuführen.

Dem mochten Rot-Grün und die CDU auf der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Soziales-Gesundheit-Integration nicht folgen und sanktionierten folgerichtig die moderne Tagelöhnerei.

 

Rot-Grün führt Tagelöhner in Hamburg-Nord wieder ein

Die Linke beantragte, sich für eine personelle Stärkung der Abteilung Grünpflege des Bezirksamts einzusetzen und die Arbeiten mit eigenen, sozialversicherten und tariflich bezahlten Kräften durchzuführen.
Dem mochten Rot-Grün und die CDU auf der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Soziales-Gesundheit-Integration nicht folgen und sanktionierten folgerichtig die moderne Tagelöhnerei.

Der Beschäftigungsträger Mook Wat arbeitet nun an der Wiederherstellung sozialer Verhältnisse aus der Zeit des Manchester-Kapitalismus und findet willige Unterstützer im Bezirksamt Hamburg-Nord und der dort herrschenden rot-grünen Mehrheit. Der von der SPD gefeierte Mindestlohn  wird damit von der Nord-SPD untergraben.

Jahrzehntelang kämpften die Arbeiterparteien und Gewerkschaften für Arbeitsverhältnisse, die den Arbeitern Sicherheit und Würde bieten. In Hamburg wurden insbesondere die Schauerleute im Hafen nur tageweise angeheuert. Erst mit der Errichtung des Gesamthafenbetriebs wurde dieser Misstand beseitigt.

„Opfer der Wiederherstellung dieser Verhältnisse aus dem 19. Jahrhundert sind wieder einmal die Langzeit Erwerbslosen. Diese dürfen sich künftig bei Mook Wat im Auftrage des Bezirksamts für den sagenhaften Lohn von einem Euro die Stunde verdingen“, so Angelika Traversin, sozialpolitische Sprecherin der Linken.