PM | SPD, CDU und FDP stoppen Umsetzung der Grünzug-Sanierung in der Jarrestadt und wollen zurück zur autogerechten Stadt

Marco Hosemann

Nachdem die künftige Deutschland-Koalition in Hamburg-Nord vor Kurzem bereits den geplanten Umbau des Louis-Braille-Platzes kassierte, haben SPD, CDU und FDP nun dasselbe mit den Plänen für die Sanierung der denkmalgeschützten Grünanlage in der Jarrestadt gemacht. In Barmbek wie in Winterhude wollen sie Parkplätze retten.

In der heutigen Sitzung des Regionalausschuss Eppendorf Winterhude wurde ihr Antrag mit den Stimmen der AfD und gegen die von Grünen, Die Linke und Volt beschlossen. Den Planungsstopp versuchen SPD, CDU und FDP mit einer schlechten Beteiligung der Bürger*innen zu begründen und damit nicht der Eindruck entsteht, dass es ihnen nur um die Rettung der Parkplätze geht, auch mit der Forderung nach weniger versiegelten Flächen.

Dazu Marco Hosemann, Vorsitzender der Linken in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Die gestoppten Pläne für den Louis-Braille-Platz und den Grünzug in der Jarrestadt oder auch der Antrag für den Bau von Quartiersgaragen in Hamburg-Nord zeigen, wohin die Reise mit SPD, CDU und FDP in dieser Legislatur gehen soll: zurück zur autogerechten Stadt. Zudem zeigt die Rückschrittskoalition damit, wo ihre Prioritäten liegen: während viele Menschen verzweifelt nach einer bezahlbaren Wohnung suchen, soll die SAGA jetzt Parkplätze bauen. Die Beteiligung beim Jarrestadt-Projekt war nicht schlecht. Es gab zig Informationsveranstaltungen und alle Bewohner*innen konnten sich einmal in der Woche im Infotreff informieren. Die Planung war bereits abgeschlossen und mit dem Stopp wird das Projekt nun gefährdet. Der Verkehrsraum muss endlich gerecht verteilt werden. Die vorgelegten Pläne für die Sanierung der Grünanlage in der Jarrestadt sind schon sehr konservativ: nur 28 Parkplätze würden wegfallen. Der Wegfall dieser Parkplätze würde nicht nur die Qualität der Grünanlage erhöhen, sondern auch die Verkehrssicherheit. So befinden sich im Grünzug zwei Spielplätze und viele Kinder gehen dort zur Schule und Kindergarten.“

 

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
E-Mail: m.hosemann@linksfraktion-nord.de