Abgeordnete
Unsere Abgeordneten in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord:
Zubenannte Bürger*innen
Unsere zubenannten Bürger*innen:
Benjamin Göppert, Birgit Akbas, Johannes Wollmann, Lino Tormin, Malgorzata Lazurek, Nikolai Meyer, Rachid Messaoudi, Sabine Heimfeld.
Abgeordneter Marco Hosemann
Moin Marco,
magst Du Dich einmal den Menschen im Bezirk vorstellen?
Ich bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Partnerin und unseren zwei Söhnen in der Jarrestadt in Winterhude. Ich bin Tischler, habe Architektur in Hamburg und Paris studiert und arbeite als freier Autor, Stadtführer und Bildungsreferent unter anderen für den gemeinnützigen Verein Stattreisen Hamburg, die Rosa Luxemburg Stiftung und die Volkshochschule Hamburg.
Wie kann man Dich am besten erreichen, wenn man ein bspw. Anliegen hat?
In meiner Sprechstunde und Mieter*innen-Beratung jeden 3. Mittwoch von 16 bis 18 Uhr im Goldbekhaus (Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg) und gerne auch nach Vereinbarung zu anderen Terminen.
Telefon: 0172/ 585 066 6
E-Mail: m.hosemann@linksfraktion-nord.de
Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in der Partei/Bezirksversammlung?
Ich bin ein "Schweizer Taschenmesser" der Bezirkspolitik und beschäftige mich mit allen Themen, die anfallen und den Menschen in Hamburg-Nord unter den Nägeln brennen. Meine Hauptklinge ist die Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik, zu denen ich in Partei und Bezirksversammlung am meisten arbeite. Ich bin Ko-Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Stadtentwicklung und Wohnen von Die Linke Hamburg und sitze für die Linksfraktion Hamburg-Nord im Stadtentwicklungsausschuss.
Und warum bist Du gerade in die Partei Die Linke eingetreten?
Politisiert wurde ich in der "Recht auf Stadt"-Bewegung in Hamburg. Da Die Linke eng mit den Bewegungen zusammenarbeitet und ihr Arm in die Parlamente ist, habe ich die Partei und Genoss*innen über die Jahre kennen und schätzen gelernt. Ein wesentlicher Grund für meinen Eintritt in Die Linke war, dass es die einzige in Parlamenten vertreten Partei ist, die die Eigentumsfrage stellt und den Kapitalismus nicht als das Ende der Geschichte ansieht. Und der Kapitalismus ist nun mal der Grund allen Übels. Er treibt die Mieten immer weiter nach oben und zerstört unsere Umwelt. Es ist Zeit für ein neues Wirtschaftssystem, in und mit dem alle Menschen gleich gut leben können.
Vielleicht kannst Du uns noch einmal verraten, seit wann Du in der Partei Die Linke aktiv bist?
Ich bin 2018 nach dem gewonnenen Bürgerentscheid "SOS Mühlenkampkanal" in Winterhude in die Partei eingetreten. Die Linke war die einzige Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, die das Bürgerbegehren unterstützt hat. Die anderen Parteien haben mich in der Debatte sehr aufgeregt. Vor allem die SPD hatte stets versucht, den Eindruck zu erwecken, dass die Bürgerinitiative und Die Linke gegen die Schaffung von preisgünstigen Wohnraum sei, der dort gar nicht geplant war. Und damals galt für mich am Mühlenkampkanal wie heute beim Goldbekufer in Winterhude und im Diekmoor in Langenhorn der Wohnungsneubau darf nicht mehr zu Lasten von Grünflächen gehen, weil es noch viel Potenzial auf bereits versiegelten Flächen gibt.
Vielen Dank für Deine Zeit. Hättest Du unseren Leser*innen noch etwas mitzuteilen?
Wir sind eine kleine Fraktion und es gibt mehr zu tun, als wir Kapazitäten haben. Von daher freuen wir uns immer über Unterstützung von Mitgliedern und Mitstreiter*innen unserer Partei! Sei es bei der Formulierung von Anfragen und Anträgen für die Bezirksversammlung oder bei der Durchführung von Sprechstunden, Veranstaltungen und Aktionen. Wir müssen uns als Die Linke wieder stärker in den Stadtteilen verankern und dafür braucht es uns alle!
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Anmerkung: Marco Hosemann ist in der Bezirksversammlung in folgenden Ausschüssen aktiv.
- Kulturausschuss (Vorsitzender)
- Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude (stellvertr. Vorsitzender)
- Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß Borstel
- Stadtentwicklungsausschuss
- Hauptausschuss
Abgeordnete Wiebke Fuchs
Hallo Wiebke,
magst Du Dich einmal den Menschen im Bezirk vorstellen?
Ich heiße Wiebke Fuchs und bin 53 Jahre alt. Mit Unterbrechung wohne ich seit 1995 auf dem Dulsberg.
Wie kann man Dich am besten erreichen, wenn man ein bspw. Anliegen hat?
Gerne per E-Mail: w.fuchs@linksfraktion-nord.de, telefonisch unter 0175/ 945 599 1 oder per WhatsApp.
Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in der Partei/ Bezirksversammlung?
Vor allem Gesundheit, Senior*innen, Inklusion und Queer-Politik - alles rund um den Dulsberg.
Und warum bist Du gerade in die Partei Die Linke eingetreten?
Mein Grund-Thema, solange ich denken kann, ist soziale Gerechtigkeit und gleiche Rechte für alle. Für mich ist Die Linke die einzige Partei, die wirklich glaubwürdig dafür eintritt.
Vielleicht kannst Du uns noch einmal verraten, seit wann Du in der Partei Die Linke aktiv bist?
Ich bin 2018 eingetreten, aber aktiv bin ich schon seit 2016, z.B. in der Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheit.
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Anmerkung: Wiebke Fuchs ist in der Bezirksversammlung in folgenden Ausschüssen aktiv.
- Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
- Ausschuss für Senior*innen, Integration, Inklusion und Gesundheit
- Haushaltsausschuss (Sondermittel)
Abgeordneter Bjørn Knutzen
Hallo Bjørn,
magst Du Dich einmal den Menschen im Bezirk vorstellen?
Bjørn Knutzen, 37, Barmbek-Nord
Wie kann man Dich am besten erreichen, wenn man ein bspw. Anliegen hat?
E-Mail: b.knutzen@linksfraktion-nord.de
Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in der Partei/ Bezirksversammlung?
Klima- und Umwelt- sowie Verkehrspolitik sowie Wirtschaft, Arbeit, Digitalisierung in der Bezirksversammlung. Innerparteilich beschäftige ich mich mit dem Bereich Bildungspolitik.
Und warum bist Du gerade in die Partei Die Linke eingetreten?
Weil ich mich gerade als Kind einer Arbeiterfamilie für gleiche Chancen für alle einsetze. Und ich bin der Meinung, dass politische Arbeit zum Ziel haben muss, den Möglichkeitsraum von Menschen solidarisch zu erweitern. Beides erfordert eine progressive, solidarische Politik auf Basis der grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen.
Vielleicht kannst Du uns noch einmal verraten, seit wann Du in der Partei Die Linke aktiv bist?
2017
Vielen Dank für Deine Zeit. Hättest Du noch etwas unseren Leser*innen mitzuteilen?
Gegen den unbestreitbaren Rechtsruck und die schrittweise Entsolidarisierung zumindest in Teilen der Gesellschaft hilft nur, selbst aktiv zu werden. Als Mitglied der Linken oder in anderen demokratischen Parteien oder solidarischen Vereinen. Dazu möchte ich jede:n ermutigen, denn eines ist klar: Du wirst gebraucht!
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Anmerkung: Bjørn Knutzen ist in der Bezirksversammlung in folgenden Ausschüssen aktiv.
- Regionalausschuss Barmbek, Uhlenhorst, Hohenfelde, Dulsberg
- Unterausschuss Bau
- Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität
- Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Digitalisierung
Abgeordneter Dino Ramm
Moin Dino,
magst Du Dich einmal den Menschen im Bezirk vorstellen?
Ich bin 49 Jahre alt und wohne seit 7 Jahren im Stadtteil Dulsberg. Beruflich bin ich als Klassenerzieher an einer Grundschule im Stadtteil Steilshoop tätig.
Wie kann man Dich am besten erreichen, wenn man ein bspw. Anliegen hat?
Erreichbar bin ich unter der Email-Adresse d.ramm@linksfraktion-nord.de
Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in der Partei/ Bezirksversammlung?
Tätig bin ich in folgenden Ausschüssen:
- Jugendhilfeausschuss
- Ausschuss für Seniorinnen und Senioren, Integration, Inklusion & Gesundheit
- Vergabeausschuss
- Hauptausschuss (Stellvertreter)
- außerdem bin ich Mitglied im Ältestenrat der Bezirksversammlung.
Mir sind Themen wie Inklusion, Gesundheitspolitik (z.B. Gesundheitszentrum Dulsberg), Verbesserungen von Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie eine dauerhafte auskömmliche Finanzierung der freien Träger der Jugendhilfe sowie die Stärkung der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA).
In der Partei bin ich Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Kindheit und Jugend. Innerparteilich ist es mir wichtig, konstruktiv über die verschiedenen Strömungen hinaus zu arbeiten.
Und warum bist Du gerade in die Partei Die Linke eingetreten?
Seit den späten 90er Jahren habe ich regelmäßig Aktionen der PDS unterstützt. Ich habe mich schon früh mit Themen sozialer Gerechtigkeit gefasst und lehne das kapitalistische System grundsätzlich ab. Ich strebe den demokratischen Sozialismus an. Insofern war es naheliegend, mich in der Partei Die Linke zu engagieren.
Unser Wahlprogramm 2024 & unsere Richtlinie für die Amtsperiode
Mit Solidarität zu Frieden, Menschlichkeit und Zuversicht
Eine Krise jagt die Nächste und mit den Kriegen ist es ebenso. Die Mieten, Energiekosten und Lebensmittel: Alles wird immer teurer. Das trifft aber nicht alle gleichermaßen. Die Reichen werden immer reicher, während immer mehr Menschen arm werden oder von Armut bedroht sind.
Das Problem heißt Kapitalismus. Der Markt regelt keine gerechte Versorgung mit Wohnraum, Gesundheit und nachhaltige Klimapolitik, sondern dient vor allem den Profiten weniger. Obwohl die Probleme und Ungerechtigkeit nicht mehr zu übersehen sind, ändern SPD und Grüne in Hamburg nichts daran. Im Gegenteil: Sie bauen den Sozialstaat weiter ab.
Davon profitieren nicht nur Konzerne und Aktionär:innen, sondern auch die Rechten. Immer mehr Menschen verlieren das Vertrauen in die Demokratie, weil Parteien nicht mehr ihre Interessen vertreten. Auf dieser Politikverdrossenheit kocht die AfD ihre braune Suppe und gibt u. a. Geflüchteten, Eingewanderten, Arbeitslosen und Klimaschutz die Schuld für die aktuellen Verhältnisse.
Menschen an der Flucht nach Deutschland zu hindern, Abschiebungen zu intensivieren, Eingewanderte zu vertreiben, Sozialleistungen zu streichen, schärfere Sanktionen für Leistungsempfänger:innen und weniger Klimaschutz lösen kein einziges Problem. Sie schüren nur Angst und Hetze gegen Menschen und gefährden soziale und demokratische Errungenschaften.
Wir stehen für eine grundsätzlich andere Politik: Wir streiten für die Vergesellschaftung aller Güter und Leistungen, die für das menschliche Dasein notwendig sind: Wohnungen und Energie, Gesundheit und Pflege, Mobilität und Klimaschutz, Kultur und Bildung.
Geld dafür ist genügend da. Es muss nur umverteilt und an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Die Vermögenssteuer muss wieder eingeführt, Krisengewinne abgeschöpft und die Schuldenbremse abgeschafft werden. Statt 100 Mrd. „Sondervermögen“ in die Aufrüstung der Bundeswehr zu investieren, brauchen wir mehr Mittel für die öffentliche Daseinsfürsorge.
Unsere Forderungen und politischen Ziele können wir nicht alle allein im Bezirk Hamburg-Nord erreichen. Neben dem politischen Willen der anderen Parteien und finanziellen Mitteln fehlt es auch an Befugnissen. Auch das wollen wir ändern und uns für mehr Entscheidungskompetenzen der Bezirke und echte Beteiligung der Menschen in Hamburg-Nord einsetzen.
Wir fordern nicht nur mehr Mitsprache und Teilhabe, sie sind elementare Bestandteile unserer Arbeit. Wir wollen die Verhältnisse grundlegend verändern. Dafür bleiben wir nicht bei Reden, Anträgen und Anfragen in den Parlamenten stehen, sondern kämpfen zusammen mit Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und allen, die Reichtum umverteilen und Armut überwinden wollen sowie für Frieden, soziale Gleichheit, internationale Solidarität und gegen rechte Hetze sind.