Marco Hosemann

Die Linke | Fraktion Hamburg-Nord

Moin Marco,

magst Du Dich einmal den Menschen im Bezirk vorstellen?

Ich bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Partnerin und unseren zwei Söhnen in der Jarrestadt in Winterhude. Ich bin Tischler, habe Architektur in Hamburg und Paris studiert und arbeite als freier Autor, Stadtführer und Bildungsreferent unter anderen für den gemeinnützigen Verein Stattreisen Hamburg, die Rosa Luxemburg Stiftung und die Volkshochschule Hamburg.

 

Wie kann man Dich am besten erreichen, wenn man ein bspw. Anliegen hat?

In meiner Sprechstunde und Mieter*innen-Beratung jeden 3. Mittwoch von 16 bis 18 Uhr im Goldbekhaus (Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg) und gerne auch nach Vereinbarung zu anderen Terminen.

Telefon: 0172/ 585 066 6

E-Mail: m.hosemann@linksfraktion-nord.de

 

Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in der Partei/Bezirksversammlung?

Ich bin ein "Schweizer Taschenmesser" der Bezirkspolitik und beschäftige mich mit allen Themen, die anfallen und den Menschen in Hamburg-Nord unter den Nägeln brennen. Meine Hauptklinge ist die Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik, zu denen ich in Partei und Bezirksversammlung am meisten arbeite. Ich bin Ko-Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Stadtentwicklung und Wohnen von Die Linke Hamburg und sitze für die Linksfraktion Hamburg-Nord im Stadtentwicklungsausschuss.

 

Und warum bist Du gerade in die Partei Die Linke eingetreten?

Politisiert wurde ich in der "Recht auf Stadt"-Bewegung in Hamburg. Da Die Linke eng mit den Bewegungen zusammenarbeitet und ihr Arm in die Parlamente ist, habe ich die Partei und Genoss*innen über die Jahre kennen und schätzen gelernt. Ein wesentlicher Grund für meinen Eintritt in Die Linke war, dass es die einzige in Parlamenten vertreten Partei ist, die die Eigentumsfrage stellt und den Kapitalismus nicht als das Ende der Geschichte ansieht. Und der Kapitalismus ist nun mal der Grund allen Übels. Er treibt die Mieten immer weiter nach oben und zerstört unsere Umwelt. Es ist Zeit für ein neues Wirtschaftssystem, in und mit dem alle Menschen gleich gut leben können.

 

Vielleicht kannst Du uns noch einmal verraten, seit wann Du in der Partei Die Linke aktiv bist?

Ich bin 2018 nach dem gewonnenen Bürgerentscheid "SOS Mühlenkampkanal" in Winterhude in die Partei eingetreten. Die Linke war die einzige Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, die das Bürgerbegehren unterstützt hat. Die anderen Parteien haben mich in der Debatte sehr aufgeregt. Vor allem die SPD hatte stets versucht, den Eindruck zu erwecken, dass die Bürgerinitiative und Die Linke gegen die Schaffung von preisgünstigen Wohnraum sei, der dort gar nicht geplant war. Und damals galt für mich am Mühlenkampkanal wie heute beim Goldbekufer in Winterhude und im Diekmoor in Langenhorn der Wohnungsneubau darf nicht mehr zu Lasten von Grünflächen gehen, weil es noch viel Potenzial auf bereits versiegelten Flächen gibt.

 

Vielen Dank für Deine Zeit. Hättest Du unseren Leser*innen noch etwas mitzuteilen?

Wir sind eine kleine Fraktion und es gibt mehr zu tun, als wir Kapazitäten haben. Von daher freuen wir uns immer über Unterstützung von Mitgliedern und Mitstreiter*innen unserer Partei! Sei es bei der Formulierung von Anfragen und Anträgen für die Bezirksversammlung oder bei der Durchführung von Sprechstunden, Veranstaltungen und Aktionen. Wir müssen uns als Die Linke wieder stärker in den Stadtteilen verankern und dafür braucht es uns alle!

 

 

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Anmerkung: Marco Hosemann ist in der Bezirksversammlung in folgenden Ausschüssen aktiv.

  • Kulturausschuss (Vorsitzender)
  • Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude (stellvertr. Vorsitzender)
  • Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß Borstel
  • Stadtentwicklungsausschuss
  • Hauptausschuss