Sommer, Sonne, Beschwerdelage! Alternative Räume und Sozialarbeiter*innen für ein besseres Miteinander in Parkanlagen und auf öffentlichen Plätzen

Marco Hosemann

Sachverhalt:

Der Sommer steht vor der Tür und so wie schon in den letzten Jahren wird es wieder zu einer höheren Beschwerdelage bezüglich Lärms und Müll in Parkanlagen und auf öffentlichen Plätzen kommen. Das liegt zum einen daran, dass die soziale und grüne Infrastruktur nicht ausreichend mit der Bevölkerungszunahme in Hamburg mitwächst und das zu einem höheren Nutzungsdruck in öffentlichen Räumen führt. Hinzu kommt, dass sich das Ausgehverhalten von Menschen verändert hat, was den Druck zusätzlich erhöht.

Alle Bemühungen, etwas an dem Problem zu ändern, haben bisher nichts gebracht. Weder vom Bezirksamt aufgestellte Schilder, noch Maßnahmen von der Polizei. Zumal letztere an Wochenenden und in den Abendstunden, wenn die Beschwerdelage am höchsten ist, oft nur spät oder gar nicht kommen kann, weil sie andere und wichtigere Einsätze hat. Das führt bei von Lärm und Müll betroffenen Personen zu dem Eindruck, dass Bezirksamt und Polizei sich nicht kümmern und zu Frust.

Ganz auflösen wird man die Nutzungskonflikte nicht. Sie lassen sich in einer Stadt, in der viele und immer mehr Menschen mit verschiedenen Interessen und Bedürfnissen nicht vermeiden. Aber sie lassen sich bestimmt entschärfen. Das beste Mittel dafür ist, die soziale und grüne Infrastruktur auszubauen. Weil das aber nicht von heute auf morgen geht, braucht es auch kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Situationen und für ein besseres Miteinander im Bezirk Hamburg-Nord.

 

Unseren Antrag findest Du hier: Drucksache 22-1016

 

Die Linke Fraktion Hamburg-Nord

Marco Hosemann, Wiebke Fuchs, Bjørn Knutzen, Dino Ramm