Bürgerentscheid Rettet das Freibad Ohlsdorf

Die Fraktion DIE LINKE bewahrt die Bezirksversammlung Hamburg-Nord vor einer Panne

Die Bezirksversammlung hat in ihrer Sitzung vom 05. März

beschlossen, den Hauptausschuss mit der Erstellung eines

Begleittextes und einer Fragestellung für den Bürgerentscheid

Rettet das Freibad Ohlsdorf zu verfassen. Damit

sollen die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Hamburg-Nord

in die Lage versetzt werden entscheiden zu können, zwischen

den Positionen der Bezirksversammlung, die der von

Bäderland entspricht und das Freibad zugunsten der Wohnbebauung

zuschütten will oder der Bürgerinitiative, die

das Freibad erhalten sowie das Hallenbad erweitern und

Hallen- und Freibad modernisieren will.

 

Die kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. in der Bezirksversammlung

Hamburg-Nord zwingt die anderen Fraktionen

zur Überarbeitung ihrer Gegenfrage zum Bürgerentscheid

Rettet das Freibad Ohlsdorf. Hierfür musste der

Hauptausschuss unter hohem Zeitdruck zur 2. Sondersitzung

zum Bürgerentscheid einberufen werden. Die kleine

Anfrage der Fraktion DIE LINKE hat ergeben, dass die vom

Hauptausschuss am 10.03. beschlossene Fragestellung der

Bezirksversammlung zum Bürgerentscheid unzulässig ist.

Die mit den Stimmen der CDU, GAL, FDP bei Enthaltung der

SPD und Gegenstimme der LINKEN verabschiedete Gegenfrage

führt rein rechtlich betrachtet, weder zu einem Ergebnis

noch hatte sie einen in der Kompetenz der Bezirksversammlung

liegenden Sachverhalt zum Gegenstand. „Es ist

schon erstaunlich, wie bei so viel juristischem Sachverstand

im Hauptausschuss, solche gravierende Fehler

passieren können“, kommentiert Peter Heim, Fraktionsvor2

sitzender der Partei DIE LINKE. in der Bezirksversammlung

Hamburg-Nord. Franz-Josef Peine, Abgeordneter der

Fraktion DIE LINKE, bezeichnet den Vorgang als „blamabel

für die Mehrheitsfraktionen“. Unverständlich bleibt für

ihn, die erneute Enthaltung der SPD-Fraktion, so Peine

weiter. Bei der Fraktion DIE LINKE löst dieser verantwortungslose

Umgang mit dem Bürgerentscheid, der kostet

immerhin über 200.000 €, Kopfschütteln aus. Leider blieben

die von der Linksfraktion geäußerten Bedenken bezüglich

des Begleittextes zum Bürgerentscheid unberücksichtigt.

Die Fraktion DIE LINKE geht davon aus, dass der

Bürgerentscheid im Sinne der Bürgerinitiative und der

Bürgerinnen und Bürger erfolgreich ausgehen wird und

wünscht ihr vom Herzen Erfolg.