Musikerzentrum in Barmbek-Süd

Geplantes Musikerzentrum in Barmbek-Süd, Marschnerstr./Holsteinischer Kamp
a)  Bezahlbare Mieten
b)  Nachnutzungskonzept

Sachverhalt:
Im Bereich des ehemaligen Raffay-Grundstückes plant eine Investorengruppe ein Musikerzentrum. Derzeitige Eigentümerin ist die Stadt.
Das Projekt könnte für den Standort Barmbek-Süd eine positive Entwicklung einleiten.
Das Konzept sieht Proberäume für Musikgruppen aller Art vor. Diese Räume sollen Hamburg weit vermarktet und zur Anmietung angeboten werden. Es handelt sich dabei, wie ein Vertreter der Investoren einräumt, um eine Spezialimmobilie, die auf diese Nutzung zugeschnitten sein wird und
kaum eine andere Nutzung zulässt.
Bezüglich der Höhe der Stunden- bzw. Monatsmieten bestehen bei den Investoren nur sehr ungenaue Vorstellungen (z.B. für 20m² und einer Nutzungsdauer von 5 Std. ca. 50,00€ oder im Monat 260,00 bis 400,00€). Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass nicht klar ist, zu welchen Konditionen das Grundstück seitens der Stadt verkauft werden soll. Auch wenn der Investorenvertreter erklärt, dass im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen mit Schulen günstigere Konditionen angeboten werden sollen, so ist damit nicht sichergestellt, dass Musikgruppen z.B. aus dem derzeitigen Musikbunker in der Humboldtstraße, Hobby- und Nichtprofessionelle Gruppen oder finanziell schlecht gestellte Personengruppen in der Lage sein werden, dort Proberäume anmieten zu können.
Beschlussvorschlag:


Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Das vorsitzende Mitglied wird gebeten sich bei der Grundstücksverkäuferin dafür einzusetzen,
dass im Rahmen der Bewertung des Konzeptes als Grundlage des Verkaufes, der Investor verpflichtet wird,

a)    ein Nachnutzungskonzept vorzulegen und
b)    bei der Gestaltung der Mieten im Rahmen einer Sozialklausel sicherzustellen, dass auch finanziell schlecht gestellte Personengruppen Proberäume zu angemessenen Preisen anmieten können. Dies soll nicht nur zu ungünstigen Tageszeiten möglich sein.