DIE LINKE setzt Öffentliche Anhörung zum „Grundwassermanagement bei Bauvorhaben“ durch

Im Hauptausschuss der Bezirksversammlung Nord setzte DIE LINKE einen Antrag für eine zeitnahe Öffentliche Anhörung zum Thema „Grundwassermanagement bei Bauvorhaben“ durch.

Im Hauptausschuss der Bezirksversammlung Nord setzte DIE LINKE einen Antrag für eine zeitnahe Öffentliche Anhörung zum Thema „Grundwassermanagement bei Bauvorhaben“ durch.
In den letzten Monaten gab es in Eppendorf, Winterhude und Alsterdorf vermehrt Hinweise, dass durch Grundwasserabsenkungen als Folge von Neubauten in der Nähe der Alster mit tiefen Baugruben zum Teil erhebliche Schäden an umliegenden Gebäuden entstanden sind. Beschwerden waren jedoch lange Zeit von den Verantwortlichen ignoriert worden. Aufgrund der Situation werden auch zunehmend negative Auswirkungen bei Starkregen durch den Eingriff in den Grundwasserhaushalt befürchtet.
Nach den sich häufenden Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern hatten nun auf der Regionalausschusssitzung Eppendorf-Winterhude am 10.11.14 MitarbeiterInnen der Behörde Soziales und Umwelt zum Thema „Grundwassermanagement bei Bauvorhaben“ referiert. In ihrem Vortrag und in der anschließenden Befragung durch die Bürgerinnen und Bürger sollten die Sachverhalte und Probleme geklärt werden. Aufgrund des komplexen Themas, des begrenzten Zeitrahmens und den vielfach ausweichenden Formulierungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BSU waren jedoch noch viele Fragen offen geblieben.
„Es ist ein Erfolg, dass die berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger bezüglich von Schäden durch Grundwasserabsenkungen nun endlich in einer Öffentlichen Anhörung zum Ausdruck gebracht werden können. DIE LINKE arbeitet gemeinsam mit Bürgerinitiativen daran die Stadtentwicklung an den Interessen der Mehrheit der Menschen auszurichten. Eine Politik, die für alle Menschen eine hohe Lebensqualität garantiert, muss im Zentrum der Stadtentwicklung stehen, anstatt die Umwelt und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Es muss geklärt werden, ob durch fahrlässige Genehmigungen für Bauvorhaben die an Renditeerwartungen der Immobilienbranche orientiert sind, Lebensraum zerstört wurde und wird,“ betont Karin Haas, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Hamburg Nord.