Grundwasserabsenkung in der Eppendorfer Landstraße 106a: Wo bleibt die Transparenz?
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hatte im April beschlossen, dass bei der Baumaßnahme Eppendorfer Landstraße 106a „größtmögliche Transparenz über die geplanten Grundwasserabsenkungen“ hergestellt werden soll.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hatte im April beschlossen, dass bei der Baumaßnahme Eppendorfer Landstraße 106a „größtmögliche Transparenz über die geplanten Grundwasserabsenkungen“ hergestellt werden soll. Dem Beschluss zufolge soll „frühzeitig und umfassend über die Medien, im zuständigen Regionalausschuss, vor Ort am Bauplatz und auf der Website der Umweltbehörde oder des Vorhabenträgers informiert“ werden. Außerdem sollen Kontakte für Rückfragen ermöglicht werden und Messdaten und Absenkvorgänge zum Grundwasser der Öffentlichkeit zugänglich und interpretierbar gemacht werden. Nach Abschluss der Baumaßnahme ist im Regionalausschuss eine Diskussion über die „gemachten Erfahrungen“ bei der Überwachung der Grundwasserabsenkung vorgesehen.
Dieser Beschluss war die Konsequenz aus der öffentlichen Anhörung zum Grundwassermanagement in Hamburg-Nord, nachdem bei der lang andauernden und umfangreichen Grundwasserabsenkung beim Bau in der Eppendorfer Landstraße 108-110 heftige Kritik über Folgeschäden geäußert worden war.
Karin Haas, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE-Nord und Sprecherin für Eppendorf/Winterhude erklärt dazu:„AnwohnerInnen berichten, dass bei der Baumaßnahme in der Eppendorfer Landstraße 106a fleißig Grundwasser abgepumpt werde. Bisher gab es keine Information durch die Medien, das Bezirksamt oder den Bauherren, geschweige denn öffentliche Einsicht in den Absenkungsprozess, z.B. Messdaten über die Grundwasserstände und deren Veränderung. Die Auflagen zur Transparenz bei Grundwasserabsenkungen, die von der Bezirksversammlung Hamburg-Nord einstimmig beschlossen worden sind, werden offensichtlich nicht umgesetzt. Hier ist dringender Handlungsbedarf von Seiten des Bezirksamtes, der Umweltbehörde und des Bauherren!“