Antrag Ramm | Interdisziplinäres Gesundheitszentrum (ISGZ) im Stadtteil Dulsberg
Für ein interdisziplinäres Gesundheitszentrum (ISGZ) im Stadtteil Dulsberg
Sachverhalt:
Der Hamburger Senat fördert in Quartieren mit besonderem sozialen Unterstützungsbedarf sieben lokale Gesundheitszentren um Menschen mit gesundheitlichen und sozialen Problemen besser zu unterstützen. In diesen Gesundheitszentren sollen medizinische Versorgung und soziale Unterstützung „Hand in Hand“ gehen. Kernpunkte der Lokalen Gesundheitszentren sind: mindestens eine haus- und/oder kinderärztliche Praxis, eine Sozialberatung sowie eine moderne Form der „Gemeindeschwester“.
Darüber hinaus soll eine verbindliche Kooperation mit Pflegediensten, gesundheitlichen (zum Beispiel Suchtberatung und Prävention, psychotherapeutische Versorgung und psychosoziale Beratung) und sozialen Angeboten (Migrant_innenarbeit, Verbraucher_innenschutz) erfolgen. Gemeinnützige Träger_innen können sich bei der Gesundheitsbehörde um eine Förderung pro Zentrum von 100.000 Euro jährlich bewerben, die Sozialbehörde fördert zusätzlich jeweils eine halbe Stelle für Sozialberatung.
Im Bezirk Hamburg-Nord ist der Stadtteil Dulsberg als Standort sehr geeignet. Der Anteil alleinerziehender Frauen ist hier besonders hoch. Hier leben 16,6% Sozialhilfe empfangende Erwachsene (Stand 2018) und 43,8% Sozialhilfe empfangende Kinder (Stand 2015). In Dulsberg arbeiten momentan acht Hausärzt_innen, dies bedeutet, dass ein/e Hausärzt_in durchschnittlich 2.176,5 Patient_innen versorgt. Auf dem Dulsberg gibt es keine Kinderärzt_innen mit der Folge 2.169 unversorgter Kinder. Außerdem gibt es nur eine Frauenärztin mit der Folge 8.807 unterversorgter Frauen. 14-15,5% der 65-79-jährigen Patient_innen haben eine Herzinsuffizienz (fast der höchste Anteil Hamburgs), 13-15% der über 80-jährigen Patient_innen haben eine Demenz (fast der höchste Anteil Hamburgs), 13-15% der 0-17-jährigen Kinderpatient_innen haben eine Bronchitis (mittelhoher Anteil in Hamburg) und 20-24% der 65-79-jährigen Patient_innen haben eine Depression (höchster Anteil Hamburgs).
Petitum/Beschlussvorschlag:
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
- Die Bezirksamtsleitung und die zuständige Fachbehörde werden aufgefordert, sich dafür ein- zusetzen, dass auch im Bezirk Nord – vorzugsweise auf dem Dulsberg, ein neues interdiszipli- näres Stadtteilgesundheitszentrum entsteht.
- Es soll sowohl ein hausärztliches, als auch ein kinderärztliches und gynäkologisches Versor- gungsangebot entstehen.
- Zu prüfen, ob eine Hebammenversorgung integriert werden kann.
- Im neu zu schaffenden ISGZ soll Barrierefreiheit gewährleistet sein.
Dino Ramm,
Rachid Messaoudi, Keyvan Taheri, Angelika Traversin, Jonas Wagner
DIE LINKE-Fraktion
Anlagen:
Quelle zur Krankheitsdichte Dulsberg (2011):
Für Rückfragen: | Dino Ramm |
d.ramm@linksfraktion-nord.de |
Hier erhalten Sie den Antrag "Für ein interdisziplinäres Gesundheitszentrum (ISGZ) im Stadtteil Dulsberg" als Download-PDF.
Hier - im Bürgerinformationssystem der Bezirksversammlung Hamburg-Nord - finden Sie z.B. die Termine aller Ausschuss-Sitzungen und Bezirksversammlungen. Auch alle Anträge, Anfragen und sonstigen Drucksachen können Sie hier recherchieren.
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Antrag Ramm | Interdisziplinäres Gesundheitszentrum (ISGZ) im Stadtteil Dulsberg
Für ein interdisziplinäres Gesundheitszentrum (ISGZ) im Stadtteil Dulsberg
Sachverhalt:
Der Hamburger Senat fördert in Quartieren mit besonderem sozialen Unterstützungsbedarf sieben lokale Gesundheitszentren um Menschen mit gesundheitlichen und sozialen Problemen besser zu unterstützen. In diesen Gesundheitszentren sollen medizinische Versorgung und soziale Unterstützung „Hand in Hand“ gehen. Kernpunkte der Lokalen Gesundheitszentren sind: mindestens eine haus- und/oder kinderärztliche Praxis, eine Sozialberatung sowie eine moderne Form der „Gemeindeschwester“.
Darüber hinaus soll eine verbindliche Kooperation mit Pflegediensten, gesundheitlichen (zum Beispiel Suchtberatung und Prävention, psychotherapeutische Versorgung und psychosoziale Beratung) und sozialen Angeboten (Migrant_innenarbeit, Verbraucher_innenschutz) erfolgen. Gemeinnützige Träger_innen können sich bei der Gesundheitsbehörde um eine Förderung pro Zentrum von 100.000 Euro jährlich bewerben, die Sozialbehörde fördert zusätzlich jeweils eine halbe Stelle für Sozialberatung.
Im Bezirk Hamburg-Nord ist der Stadtteil Dulsberg als Standort sehr geeignet. Der Anteil alleinerziehender Frauen ist hier besonders hoch. Hier leben 16,6% Sozialhilfe empfangende Erwachsene (Stand 2018) und 43,8% Sozialhilfe empfangende Kinder (Stand 2015). In Dulsberg arbeiten momentan acht Hausärzt_innen, dies bedeutet, dass ein/e Hausärzt_in durchschnittlich 2.176,5 Patient_innen versorgt. Auf dem Dulsberg gibt es keine Kinderärzt_innen mit der Folge 2.169 unversorgter Kinder. Außerdem gibt es nur eine Frauenärztin mit der Folge 8.807 unterversorgter Frauen. 14-15,5% der 65-79-jährigen Patient_innen haben eine Herzinsuffizienz (fast der höchste Anteil Hamburgs), 13-15% der über 80-jährigen Patient_innen haben eine Demenz (fast der höchste Anteil Hamburgs), 13-15% der 0-17-jährigen Kinderpatient_innen haben eine Bronchitis (mittelhoher Anteil in Hamburg) und 20-24% der 65-79-jährigen Patient_innen haben eine Depression (höchster Anteil Hamburgs).
Petitum/Beschlussvorschlag:
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
- Die Bezirksamtsleitung und die zuständige Fachbehörde werden aufgefordert, sich dafür ein- zusetzen, dass auch im Bezirk Nord – vorzugsweise auf dem Dulsberg, ein neues interdiszipli- näres Stadtteilgesundheitszentrum entsteht.
- Es soll sowohl ein hausärztliches, als auch ein kinderärztliches und gynäkologisches Versor- gungsangebot entstehen.
- Zu prüfen, ob eine Hebammenversorgung integriert werden kann.
- Im neu zu schaffenden ISGZ soll Barrierefreiheit gewährleistet sein.
Dino Ramm,
Rachid Messaoudi, Keyvan Taheri, Angelika Traversin, Jonas Wagner
DIE LINKE-Fraktion
Anlagen:
Quelle zur Krankheitsdichte Dulsberg (2011):
Für Rückfragen: | Dino Ramm |
d.ramm@linksfraktion-nord.de |
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