DIE LINKE setzt sich für ein Verbot des Einsatzes von lärmenden und umweltschädlichen Laubbläsern ein

In Hamburg und auch im Bezirk Nord spielt das Thema Lärmemission für die meisten BewohnerInnen eine große Rolle. Im Herbst sind besonders die Laubbläser ein großes Ärgernis.

In Hamburg und auch im Bezirk Nord spielt das Thema Lärmemission für die meisten BewohnerInnen eine große Rolle. Im Herbst sind besonders die Laubbläser ein großes Ärgernis.

Die meist Motor betriebenen Geräte werden sowohl privat als auch im Auftrag des Bezirksamtes oder der Stadt eingesetzt. Die Lärmfrequenzen werden durch dauerndes Gas geben und wegnehmen als sehr unangenehm empfunden. Die Geräte erzeugen teilweise über 110 Dezibel Lärm.

 

„Neben der Lärmbelästigung sind Laubbläser absolut umweltschädlich. Sie werden meist von Zweitaktmotoren betrieben und erzeugen unnötige Abgase. Diese betragen teilweise bis zur zweihundertfachen Menge unverbrannter Kohlenwasserstoffe eines PKW mit geregeltem Katalysator. Auch die, jetzt häufiger zu beobachtenden, mit Batterie betriebenen Geräte sind schädlich für Mensch und Umwelt. Sie führen zu gesundheitsschädlichen Feinstaubverwirbelungen. Feinstaub von Straßen und Gehwegen enthält u.a. Dieselruß, sowie Abrieb von Bremsen und Reifen - beides krebserregende Substanzen. Auch an Blättern schlummernde Bakterien, Schimmelpilze, Gräser- und Blütenpollen werden aufgewirbelt“, kritisiert Hartmut Ring, Sprecher der Linken im Umweltausschuss.

 

Durch die Laubbläser werden zudem Kleintiere, wie Spinnen und Insekten, aufgewirbelt und getötet. Die Deckschicht vieler Böden - vor allem in Parks und Freiflächen, die von Stauden oder Gehölzen bewachsen werden - wird abgetragen. Das kann zu Austrocknung und Kälteschäden führen. Die Bildung der Humusschicht am Boden wird erschwert oder gar unterbunden

 

„Die Stadt München hat aus diesen Gründen die Benutzung von Laubbläsern stark eingeschränkt, etliche Städte, wie Marburg und die österreichische Stadt Graz, haben den Einsatz dieser Geräte ganz verboten. Das ist der richtige Weg“, betont Hartmut Ring weiter.

 

„Rechen oder Harke bzw. Laubbesen sind besser geeignet, Laub da, wo es zur Gefahr für FußgängerInnen oder andere VerkehrsteilnehmerInnen werden kann zu entfernen. Das Zusammenfegen per Besen geht insgesamt effektiver und schneller ohne die o.g. schädlichen Nebenwirkungen“.

 

Der Ausschuss für Umwelt-Verkehr-Verbraucherschutz berät am 18. November, welche Möglichkeiten im Bezirk Hamburg-Nord bestehen, den Einsatz von Laubbläsern zu untersagen oder zu beschränken.

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