Neubauprojekt der SAGA in Barmbek-Uhlenhorst – Tropfen auf dem heißen Stein!

Neubauprojekt der SAGA in Barmbek-Uhlenhorst – Tropfen auf dem heißen Stein!

Karin Haas, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord:
„Die Fertigstellung der 1000. SAGA-Wohnung auf dem Gelände des ehemaligen Gymnasiums Barmbek-Uhlenhorst wird großartig gefeiert vom Bezirksamtsleiter Harald Rösler und der Senatorin Jutta Blankau. Selbstverständlich begrüßen wir den Bau jeder Wohnung, die bezahlbar ist. In Wirklichkeit ist das Projekt aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aus einer großen Anfrage der Partei DIE LINKE geht hervor, dass der Sozialwohnungsbestand in Hamburg Nord in den nächsten 10 Jahren um die Hälfte schrumpfen wird, und zwar von 8.903 auf 4.462 Wohnungen. Und der Bezirk und die Stadt haben keinerlei Rezept, um diesen Prozess aufzuhalten, z.B. in Form des Ankaufs von Sozialbindungen für Bestandswohnungen. Angesichts der Tatsache, dass in Hamburg nahezu jeder zweite Haushalt einen Anspruch auf eine Sozialwohnung hat, sind die Wohnungsbauprogramme des Bezirkes Hamburg-Nord und des SPD-Senats weit davon entfernt, den dramatischen Schwund an Sozialwohnungen zu stoppen.“


Deniz Celik, wohnungspolitischer Sprecher der Linksfraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Wir brauchen einen grundlegenden Politikwechsel in der Wohnungspolitik: Um den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum zu verwirklichen, müssen öffentlich geförderte Wohnungen das Angebot bei Neubauvorhaben dominieren und die Förderprogramme zum Ankauf von Sozialbindungen im Bestand massiv ausgeweitet werden.“