Gemeinsame PM der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, DIE LINKE FDP | Schluss mit kolonialbelasteten Straßennamen in Ohlsdorf!
Der Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß Borstel (FOLAG) hat sich immer wieder kritisch mit seinen kolonialbelasteten Straßennamen Woermannsweg, Woermannstieg und Justus-Strandes-Weg befasst (Drs. 20-6898 [1]).
Am 17.04.2023 um 18 Uhr im Gemeindesaal der St. Marienkirche zu Ohlsdorf wird nun eine Sondersitzung des Ausschusses stattfinden, in der über neue Namen für die genannten Straßen diskutiert wird. Zuletzt hatte der Ausschuss in seiner Sitzung am 27.02.2023 auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und FDP die Konkretisierung der Straßenumbenennung beschlossen (Drs. 21-4272.1 [2]).
Gemeinsam erklären die Antragsteller:innen Nadja Grichisch (GRÜNE), Karin Ros (SPD), Rachid Messaoudi (DIE LINKE) und Ralf Lindenberg (FDP):
„Wir wollen keine Ehrungen von Kolonialverbrechern in unserem Bezirk. Wir wollen unseren Beitrag zur Dekolonisierung Hamburgs leisten! In der Sondersitzung am 17. April 2023 werden wir endlich die Umbenennung der Straßen Woermannsweg, Woermannstieg und Justus-Strandes-Weg vorantreiben.
Dabei ist uns eine breite Beteiligung von Bürger:innen wichtig. Vor allem die von der Umbenennung betroffenen Bürger:innen müssen informiert und ihnen die Möglichkeit der Beteiligung gegeben werden.
Auch die Beteiligung von Initiativen, die im Kontext Dekolonisierung Hamburgs tätig sind, werden zu dieser Sondersitzung eingeladen. Denn es waren vor allem BIPOC (Black, Indigenous and People of Color)-Communities, die als Betroffene maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich Hamburg im Jahr 2014 auf den Weg der Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe gemacht hat. Mit ihrem Engagement und ihrer Beharrlichkeit haben sie der weißen Mehrheitsgesellschaft immer wieder vor Augen geführt, wie grausam die Kolonialzeit war und wie wirkmächtig sie immer noch ist.
Wenn wir Rassismus in unserer Gesellschaft bekämpfen wollen, müssen wir uns der kolonialen Vergangenheit stellen, denn sie ist eine wesentliche Ursache von Rassismus. Daher sollen die drei kolonial belasteten Straßen im Regionalbereich nach Menschen aus dem jeweiligen Widerstand oder der jeweiligen Opfergruppe benannt werden.
Durch den eingeleiteten Perspektivwechsel soll erreicht werden, dass Verbrecher:innen künftig nicht weiter geehrt und deren Geschichten erzählt werden. Damit positive identitätsstiftende Vorbilder entstehen können, werden wir die Straßennamen jetzt mit zusätzlichen Hinweisschildern die Einordnung im geschichtlichen Zusammenhang erklärend verdeutlichen.“
Für Rückfragen: | |
Tel: +49 (0) 163 17851 31 571 (mobil) [Tel.-Nr. ist mobil per Direkt-Click wählbar] | |
Fraktionsbüro | c/o DIE LINKE. Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord Hartzlohplatz 1, 22307 Hamburg Tel: +49 (0) 40 63 676 828 (mobil) [Tel.-Nr. ist mobil per Direkt-Click wählbar] |
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Der Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß Borstel (FOLAG) hat sich immer wieder kritisch mit seinen kolonialbelasteten Straßennamen Woermannsweg, Woermannstieg und Justus-Strandes-Weg befasst (Drs. 20-6898 [1]).
Am 17.04.2023 um 18 Uhr im Gemeindesaal der St. Marienkirche zu Ohlsdorf wird nun eine Sondersitzung des Ausschusses stattfinden, in der über neue Namen für die genannten Straßen diskutiert wird. Zuletzt hatte der Ausschuss in seiner Sitzung am 27.02.2023 auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der Fraktionen von GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und FDP die Konkretisierung der Straßenumbenennung beschlossen (Drs. 21-4272.1 [2]).
Gemeinsam erklären die Antragsteller:innen Nadja Grichisch (GRÜNE), Karin Ros (SPD), Rachid Messaoudi (DIE LINKE) und Ralf Lindenberg (FDP):
„Wir wollen keine Ehrungen von Kolonialverbrechern in unserem Bezirk. Wir wollen unseren Beitrag zur Dekolonisierung Hamburgs leisten! In der Sondersitzung am 17. April 2023 werden wir endlich die Umbenennung der Straßen Woermannsweg, Woermannstieg und Justus-Strandes-Weg vorantreiben.
Dabei ist uns eine breite Beteiligung von Bürger:innen wichtig. Vor allem die von der Umbenennung betroffenen Bürger:innen müssen informiert und ihnen die Möglichkeit der Beteiligung gegeben werden.
Auch die Beteiligung von Initiativen, die im Kontext Dekolonisierung Hamburgs tätig sind, werden zu dieser Sondersitzung eingeladen. Denn es waren vor allem BIPOC (Black, Indigenous and People of Color)-Communities, die als Betroffene maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich Hamburg im Jahr 2014 auf den Weg der Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe gemacht hat. Mit ihrem Engagement und ihrer Beharrlichkeit haben sie der weißen Mehrheitsgesellschaft immer wieder vor Augen geführt, wie grausam die Kolonialzeit war und wie wirkmächtig sie immer noch ist.
Wenn wir Rassismus in unserer Gesellschaft bekämpfen wollen, müssen wir uns der kolonialen Vergangenheit stellen, denn sie ist eine wesentliche Ursache von Rassismus. Daher sollen die drei kolonial belasteten Straßen im Regionalbereich nach Menschen aus dem jeweiligen Widerstand oder der jeweiligen Opfergruppe benannt werden.
Durch den eingeleiteten Perspektivwechsel soll erreicht werden, dass Verbrecher:innen künftig nicht weiter geehrt und deren Geschichten erzählt werden. Damit positive identitätsstiftende Vorbilder entstehen können, werden wir die Straßennamen jetzt mit zusätzlichen Hinweisschildern die Einordnung im geschichtlichen Zusammenhang erklärend verdeutlichen.“
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